Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Was sind klinische Studien?
In einer klinischen Studie wird geprüft, ob neue Verfahren oder Medikamente zur Vorbeugung, Früherkennung, Diagnostik und somit auch zur Behandlung und Therapie von Krankheiten, beispielsweise bei Brustkrebs, sicher, verträglich und vor allem wirksam sind. Bei diesen klinischen Studien handelt es sich um wissenschaftliche Untersuchungen, die unter vorher ganz genau festgelegten und kontrollierten Bedingungen durchgeführt werden.
Was bringt mir die Teilnahme?
- Die Teilnehmer wissenschaftlicher Studien können als erste von den Erfolgen profitieren! Sie partizipieren unmittelbar an der neuen Behandlungsstrategie - und dies noch vor deren Zulassung, oder sie erhalten alternativ, wenn Sie einer Vergleichsgruppe angehören, die beste bislang bekannte Therapie
- Betreuung durch spezialisierte Ärzte mit großer Fachkenntnis wie z.B. Brustkrebs.
- Sie erhalten eine intensive Aufklärung und Betreuung.
- Regelmäßige und engmaschige ärztliche Untersuchungen.
- Eine langfristige Nachbeobachtung
- Jeder, der an einer klinischen Studie teilnimmt, übernimmt Verantwortung für sich und für den medizinisch-wissenschaftlichen Fortschritt.
Begriffs Definitionen:
Mammakarzinom: Brustkrebs
adjuvant: Onkologische Behandlung bei Zustand nach operativer Therapie
neoadjuvant: Therapie vor der geplanten operativen Sanierung einer Tumorerkrankung
placebokontrolliert: Vergleich zwischen Wirkstoff und Scheinmedikament -> Placebo
doppelblind: weder Arzt noch Patient wissen, welcher Teilnehmer Placebo oder Wirksubstanz erhält
randomisiert: Zuordnung in die verschiedenen Behandlungsformen nach dem Zufallsprinzip.
multizentrisch: Durchführung erfolgt an vielen Institutionen bzw. Kliniken, auch international
Rezidiv: Erneutes Auftreten einer Krebsgeschwulst nach vorhergegangener, allem Anschein nach erfolgreicher, Behandlung (Primärtherapie)
Second line Therapie: Therapie die gegeben wird wenn die erste Behandlung (first line Therapie) nicht wirkt bzw. aufhört zu wirken.
Third line Therapie: Therapie die gegeben wird wenn beide vorhergegangen (first- und second line Therapie) nicht wirken bzw. aufhören zu wirken.
RIBANNA
Eine nicht-interventionelle Studie für postmenopausale Frauen mit einem HR+/HER2- lokal fortgeschrittenen/metastasierten Brustkrebs zur Bewertung der Effektivität des Behandlungsalgorithmus, beginnend mit einem Novartis CDK4/CDK6 Inhibitor in Kombination mit einem Aromatasehemmer oder mit einer endokrinen Therapie oder mit einer Chemotherapie als Erstlinientherapie in der klinischen Routine
BCP-Registerstudie
Prospektive und Retrospektive Registerstudie der German Breast Group (GBG) zur Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms in der Schwangerschaft mit jungen, nicht schwangeren Patientinnen (<40Jahre) als Vergleichskohorte
SenTa-Studie (Follow up beendet)
Prospektive, multizentrische, Registerstudie zur Anwendungshäufigkeit und Durchführbarkeit einer gezielten, axillären Lymphknoten-Exzision (Targeted Axillary Dissection) nach Stanzbiopsie und Clipmarkierung beim primären Mammakarzinom mit klinisch suspekten Lymphknoten.
CETC_ 22- ist eine Studie in Zusammenarbeit mit der Universität Jena , der Strahlenklinik OA Dr. M. Mäurer.
Hierbei geht es im wesentlichen um zirkulierende Tumorzellen im Blut die vom Immunsystem nicht erkannt werden , vom Primärtumor ausgehend .
Diese können sich in anderen Organen festsetzen und im ungünstigsten Fall Metastasen bilden.
Mit Hilfe spezieller Nachweismethoden (maintrac-Verfahren) sollen diese anhand von Blutentnahmen zu bestimmten Zeitpunkten bestimmt werden.
Better Care - ist eine Studie in Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg .
Das Ziel von BETTER-CARE ist es zu untersuchen, ob durch ein intensives und wissenschaftlich fundiertes Nachsorgeprogramm die individuellen Bedürfnisse besser erfasst und Belastungen durch Erkrankung und Therapie vermindert werden können.
Am Brustzentrum besteht das Behandlungsangebot aus den folgenden Elementen:
Von den Studienkoordinator:innen am Zentrum, genannt Better-Care-Coordinator und Nurse, wurde ein Netzwerk aufgebaut, in dem Hausärzt:innen, Fachärzt:innen, Therapeut:innen, Sozialarbeiter:innen und andere Sie betreuende Berufsgruppen zusammenarbeiten. Dadurch soll eine Nachbehandlung gewährleistet werden, die individuell an den Bedarf angepasst ist.
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Chefärztin Dr. med. Kerstin Belke
- Operative Gynäkologie
- Mammadiagnostik / Mammachirurgie
- Senioroperateurin, Onkozert
- Zusatzbezeichnung Gynäkologische Onkologie
- Zusatzbezeichnung Palliativmedizin
Tel.: 03644 571501 (Sekretariat)
E-Mail: sek.gyn@rkk-apolda.de
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Sekretariat:
Katrin Schmidt
Tel. 03644 571501
Fax 03644 571502
E-Mail: sek.gyn@rkk-apolda.de